Der LKW-Verkehr hat die ganze Nacht angehalten. War aber
nicht weiter störend sondern eher beruhigend, denn das Tempo ist Bereich der
erhöhten Schrittgeschwindigkeit gelegen. Wir haben ausgezeichnet geschlafen!
Abseits der Straße erklettern wir mit dem Duster einen Hügel, was nach
Zuschalten des 4WD gelingt. Beachtlich, welche Steilheit das Auto mühelos
schafft. Nach einigen Kilometern erreichen wir Asphaltfahrbahn. Mehr als 250 km
schlimmste Straßenverhältnisse haben wir hinter uns gebracht. Die Freude
darüber zurückhaltend – wir müssen die Strecke auch wieder zurück!
Die Landschaft wird hügeliger, erinnert mit ihren
Tafelbergen und Erosionsformen bisweilen an den Südwesten der USA oder an
Südafrika. Sie könnte durchaus als Filmkulisse für einen Western dienen, der
dann allerdings ein „Eastern“ wäre.
Ende Mai zeigt sich die Steppe noch spärlich
grünbläulich. Kleinere Flächen von satterem Grün werden von Kamelgruppen
abgeweidet.
Um 14.48 Uhr Ortszeit sehen wir das Kaspische Meer! Im
Vorjahr hat der Schilfgürtel des Wolgadeltas den Blick aufs Wasser verhindert,
diesmal liegt ein Steilufer vor uns. Aktau ist bald erreicht.
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